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TRANSFORMATION
Vom Chaos zur Würde

VON KAUSALITÄT UND GANZHEITLICHKEIT

Da steht an erster Stelle der Materialismus. Seit 250 Jahren wird versucht die Welt zu erklären, indem alle Kausalität auf materielle Ursprünge zurückgeführt wird. Für einen Maya wäre das ein abenteuerliches Unterfangen. Er würde fragen was ist mit dem Rest der Welt ist. Ihm wäre befremdlich, dass wir tatsächlich davon ausgehen, es existiere nicht was wir nicht sehen (wollen). Das ist naiv und sogar arrogant.

An zweiter Stelle steht der Slogan der französischen Revolution. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit werden als unangefochtene Werte des Fortschrittes gepriesen. Nun sind Freiheit und Brüderlichkeit durchaus erstrebenswerte Ziele. Die Gleichheit hingegen war wohl die grösste Illusion der vergangenen 200 Jahre und immer wieder Anlass für heftigste Auseinandersetzungen zwischen kapitalistischen und kommunistischen Ideen. Zur Beschreibung des Menschen ist dieser Begriff unpassend oder schlicht falsch. Jeder Mensch ist anders. Die Herausforderung besteht gerade darin mit der Vielfalt umgehen zu lernen. Darin liegt aus Maya Sicht die grösste Stärke der Menschheit. Vom Gleichheitsanspruch ist es nicht weit zur künstlichen Intelligenz, Robotern und Transhumanismus. Wir sollten die Formel ändern. Freiheit, Würde, Brüderlichkeit entspräche den Menschen mehr.

An dritter Stelle steht René Descartes “Ich denke also bin ich”. In anderen Kulturen werden Gedanken als Wiederholungen bereits bekannter Muster und Erfahrungen betrachtet. Denken ist nicht kreativ, und aus dieser Beschränkung ergibt sich die Erfordernis sorgfältigen Lernens und Übens. Deshalb raten weise Menschen nicht alles zu glauben was man denkt. Dass menschliche Sein wird vom Denken jedenfalls nicht erfasst.

Es sollte lieber heißen “Ich handle also bin ich”.

METHODIK

Unsere westliche Kultur ist ergebnisorientiert, und materielle Ergebnisse sind am einfachsten darzustellen. Die Lösung der zuvor genannten Herausforderungen erfordert allerdings die Orientierung an der Wirksamkeit des Handelns statt am materiellen Ergebnis. Allein die Gestaltung unseres Tuns und der Beziehungen, die es ermöglichen wirkt sich förderlich aus. Ich werde deshalb das methodische Handwerkszeug der Maya vorstellen und zeigen, wie es angewendet werden kann. Dabei begegnen wir Argumenten, die heute mit Multipolarität, Diversität, Integrität und Blockfreiheit bezeichnet werden.

WISSENSCHAFT

A Theory of Everything / eine Einheitliche Theorie ist seit einiger Zeit Motto im Bemühen der neuesten Physikergeneration die Welt zu erklären. Sogar die Philosophie sollte ihre tiefste Erklärung in der Suche nach den kleinsten Bausteinen der Materie finden. Das kann allerdings auch in den Offenbarungseid materialistischen Denkens führen, denn selbst das teuerste physikalische Forschungsprojekt der Geschichte hat die Frage nicht beantworten können und eine fundamentale Krise der physikalischen Wissenschaften ist kaum noch zu vermeiden. 

Dabei geht es nicht nur um die Theorie. Jede Technologie-Auswahl orientiert sich an der Physik, ist aber von hoher gesellschaftlicher, nämlich wirtschaftlicher und sozialer Relevanz. Ersetzten wir die Grundannahme Materialismus durch eine andere, so würde eine andere Auswahl aus den Millionen technischer Möglichkeiten in der Welt das tägliche Leben und den Fortschritt bestimmen.

Die Versprechen geringerer Arbeitszeiten, sicheren Einkommens und höherer Gerechtigkeit wurden jedenfalls von den Technokraten nicht eingelöst. Die Wirklichkeit sieht gegenteilig aus. Immer mehr Menschen fragen sich, ob es nicht sinnvoller wäre sich in kleineren Gemeinschaften zurückzuziehen. Konkretes Handeln, die persönliche Entwicklung und Selbsterkenntnis sind dafür Voraussetzungen. Immer wieder wurde ich meiner Reise von Menschen gefragt was sie selbst jetzt tun könnten. Jede und jeder kann den Wandel jederzeit in kleinen Schritten beginnen, denn “soviel hat der Mensch vom Wissen als er in die Tat umsetzt!”

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